Sonntag, 8. April 2012

Home, sweet home

Ich hätte ja fast vergessen, uns wieder zurück zu melden...

Wir sind Freitag Nachmittag wieder in München gelandet und alles ist problemlos verlaufen, wenngleich der Service an Bord hätte besser sein können.

Inzwischen sind fast alle Sachen ausgepackt, zwei Ladungen Wäsche sind gewaschen, der Alltag hat uns wieder. Am Dienstag bzw. Mittwoch müssen wir beide wieder arbeiten...

Als wir heute Vormittag aus dem Bett gekrochen sind haben wir beim Blick aus dem Fenster festgestellt: es hat geschneit... Wir wollen zurück! Sofort!

Donnerstag, 5. April 2012

Bye, bye America

Ich hatte es ja schon angekündigt, gestern bin ich nicht mehr zum bloggen gekommen. Nachdem wir morgens um 9:00 das Hotel (das übrigens eines der schlechtesten unserer ganzen Reise ist) verlassen haben, waren wir nach fast 15 Stunden Disneyland gegen 0:30 wieder auf unserem Zimmer.

Die Zeit ist gestern wie im Flug vergangen, und langweilig ist uns dank der vielen bunten Mäuse und den anderen Disney-Helden auch nicht geworden.

Disney schafft es doch immer wieder, ein Gefühl von Unbeschwertheit und fast schon ekliger Fröhlichkeit in den Menschen zu wecken. Also nicht, dass uns das stören würde, wir mögen das!

Naja, und so kommt es, dass unser letzter Tag in Kalifornien hereingebrochen ist. Heute Abend um 21:10 soll unser Flieger nach München starten. Lust darauf an Bord zu gehen haben wir eigentlich nicht (schon gar nicht, wenn wir uns die Wettervorhersage für daheim anschauen), aber auch wenn ich noch einen Tag länger frei bekommen habe (Danke!) müssen wir zurück in die Realität.


Jetzt müssen wir nur noch unsere Koffer fertig packen und aus dem Hotel auschecken. Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass wir bis zum Abflug noch knapp 12 Stunden Zeit haben. Und wir wären nicht die Schäls, wenn wir uns nicht noch ein tolles abschließendes Highlight vorgenommen hätten: Bevor wir L.A., was ich trotz der Freude und Glückseligkeit in meinem Herzen immer noch nicht mag, verlassen, machen wir noch eine Studio-Tour durch die Warner Bros. Studios... Unser Urlaub mag sich zwar dem Ende nähern aber er ist noch längst nicht vorbei.


Vielen Dank, dass ihr so eifrig meinen Blog gelesen habt. Aktuell wurde er 1.218 mal aufgerufen. Damit hätte ich auf gar keinen Fall gerechnet! Wir sehen uns in Deutschland!


Und zum Abschied bitte alle noch einmal in die Kamera lächeln...

Mittwoch, 4. April 2012

Highway 1 - Dritter Tag

Endlich... wir sind im Hotel angekommen, das Auto ist ausgeräumt, WLan läuft nachdem das blöde Ding meine Kreditkartendaten nicht angenommen hat, und ich mag nicht mehr...

Die letzten Stunden waren geprägt von "Ich hasse L.A.", "Ich fahre bestimmt nicht noch mal nach Santa Monica", "Diese Idioten können alle kein Auto fahren", ... Der Verkehr in L.A. bringt einen um den Verstand...

Dabei fing der Tag so schön an: Nach dem auschecken sind wir noch mal zum Hafen von Morro Bay gelaufen und haben den Morro Rock, einen Vulkankegel oder irgendwas anderes vulkanisches bewundert, der trotz der benachbarten Müllverbrennungsanlage sehr schön ist. 

Der Streckenabschnitt auf dem Highway 1 war dann erst einmal unspektakulär und führte eher vom Wasser weg. So haben wir einen kurzen Abstecher nach "Dänemark" gemacht, genauer gesagt nach Solvang, einer Kleinstadt die 1911 von dänischen Missionaren gegründet wurde und noch heute sehr viel dänisches Kulturgut bewahrt hat. Hinzu kommen auch viele Windmühlen, die eher an die Niederlande denken lassen, sowie Hotels mit Namen "Heidelberg Inn" und ganzjährigen Weihnachtsläden mit Handwerkskunst aus dem Erzgebirge und Schweden, so dass das Ganze wie eine bunte, leicht skurrile Mischung dessen wirkt, was sich ein Amerikaner unter Dänemark vorstellen mag.

Am Nachmittag haben wir dann Santa Barbara erreicht und die ersten Sandstrände mit Surfern ausgemacht, so wie sich der Europäer Kalifornien nun einmal vorstellt. Eigentliches Ziel in Santa Barbara war aber der zwei mal wöchentlich stattfindende Farmers Markt, auf dem ich mich mit wundervollen Orchideen für unter 20,-$ hätte totkaufen können, wäre da nicht das Transportproblem...

Kurz nach Sonnenuntergang erreichten wir dann Malibu, wo wir trotz hereinbrechender Dunkelheit an den Strand mussten, nur um einmal in Malibu am Strand gewesen zu sein...

Und dann auf die letzten 50 Meilen wurde es unangenehm. Stau ohne Ende auf den Straßen von L.A. Zum Glück hat Jan uns mit Google Maps perfekt von der Interstate hinunter navigiert, sonst wären wir wahrscheinlich jetzt noch nicht im Hotel. Unser Hotel liegt direkt gegenüber vom Disneyland Resort. Nein, das ist kein Zufall... Unseren vorletzten Tag in Amerika werden wir genau dort verbingen (und uns wie die Schneekönige freuen). Wegen der gigantischen Öffnungszeiten (8am-12pm) weiß ich noch nicht, ob ich morgen Abend zum ersten Mal mit dem bloggen brechen werde... Aber wenn ihr morgen nichts von uns hört, dann macht euch keine Sorgen, dann werden wir zum 1.000 mal "It's a small world" fahren...

unsere heutige Route, eigentlich viel zu lang...

Morro Rock

Ausflug nach Dänemark, Solvang in Kalifornien

die Seebrücke (Stearns Wharf) von Santa Barbara

so viele Blumen... auf dem Farmers Market

kurz vor Sonnenuntergang, kurz vor Mailbu
 

Dienstag, 3. April 2012

Highway 1 - Zweiter Tag

So langsam haben wir uns an das amerikanische Frühstück gewöhnt und auch die erste Nacht in einem richtigen Motel war gar nicht so schlecht. 






















Das erste Etappenziel des heutigen Tages war der 17 Mile Drive durch Monterey und Carmel, eine gebührenpflichtige Privatstraße mit wundervollen Aussichtspunkten über den Pazifik. Einige neue Tiere gab es dabei auch.



ein Murmeltier...

die Lone Cypress, über 250 Jahre alt
und der wohl meist fotografierte Baum überhaupt
















































Die Strecke zwischen der Monterey Halbinsel und San Simeon ist der Big Sur, ein extrem schöner Küstenabschnitt mit zumeist Steilklippen, alten Brücken aus den 30er Jahren und einigen wenigen öffentlich zugänglichen Stränden.

Bixby Bridge

"Look, there are dolphins..." "Dooolllppphhhiiinnns"

Point Sur Lighthouse

Julia Pfeiffer Beach




























































Bei San Simeon hören die hohen Wälder zum Landesinneren plötzlich auf und in der näheren Umgebung gibt es zwei Sehenswürdigkeiten, die wir uns beide nicht haben entgehen lassen. Beim Elephant Seal View Point ist der Strand nahezu mit Seeelefanten überlagert. Ein paar Meter im Landesinneren thront auf einem Hügel Hearst Castle. Eigentlich wollten wir heute dort tagsüber eine Tour machen, aber dafür kamen wir zu spät dort an. Also blieb uns nichts anderes übrig, als eine Abendtour zu machen... Zum Glück, wie sich herausstellte, denn diese Tour war großartig: zweieinhalb Stunden durch eine Großzahl der ca. 100 Räume des in den 30er Jahren erbauten "Schlosses". Statisten haben die ganze Szenerei lebendig gemacht. Es hat etwas von Schloss Neuschwanstein: eine Vision eines Mannes (die vielleicht an so etwas wie Größenwahnsinn grenzt), aber unendlich viel größer und dabei auch authentischer. Während man in Neuschwanstein durch tolle aber kitschige Grotten läuft, wandelt man hier unter spanischen Holzdecken aus dem 15. Jahrhundert, vorbei an damals in Amerika völlig unbekannten französischen Duschen bis hin zur festlich gedeckten Tafel mit Senf und Ketchup...



der Neptun Pool von Hearst Castle















































Wir brauchen bitte dringend noch mehr Urlaub, denn leider erreichen wir morgen Abend schon wieder Los Angeles, wo unsere Reise am Donnerstag enden wird.

Montag, 2. April 2012

Highway Nr. 1 - Erster Teil

Nach einem wirklich schweren Abschied aus San Francisco haben wir uns heute Morgen mal wieder ins Auto gesetzt. Unsere Fahrt hat uns nach Monterey geführt, während der Fahrt hat Jan schon nach Jobs für uns beide und einer Wohnung recherchiert. Vielleicht wandern wir ja doch irgendwann aus...

Fortan werden wird unsere Strecke auf dem Highway Nr. 1 verlaufen. Um ein bisschen Zeit zu sparen, und weil der Abschnitt bis Monterey unseren Recherchen zu Folge noch nicht so sehenswert sein soll, sind wir ein ganzes Stück auf der Interstate in Richtung San Jose gefahren.






















Eigentlich hätten wir heute um 13:00 Uhr am Pier in Monterey sein müssen um dann eine mehrstündige Wal-Beobachtungs-Bootstour zu machen. Richtig, ich schreibe eigentlich... Weil wir viel zu früh hier waren, sind wir schon mal zu unserem Motel gefahren, konnten aber noch nicht einchecken. Unser Auto ließen wir trotzdem schon hier und sind dann zu Fuß zum Hafen. Überpünktlich dort angekommen erfuhren wir dann, dass die Tour wegen Wind und zu starkem Seegang abgesagt wurde. Also galt es den Tag irgendwie anders zu verbringen.

Monterey ist ein hübscher Ort, mit einer Fisherman's Wharf, hinter der sich die aus San Francisco sehr gut verstecken kann. Die Downtown ebenfalls sehr nett, und ein ganz anständiges Aquarium haben die Stunden dann rasend schnell vergehen lassen. Wobei ich dazu sagen muss, dass mir das Aquarium in Lissabon vergangenes Jahr (bei einem deutlich geringeren Eintritsspreis) sehr viel besser gefallen hat.

Nun gut, Wale haben wir also heute keine zu Gesicht bekommen, dafür aber einiges anderes Wildgetier... Und Delphine hatten wir auch schon in der San Francisco Bay unter der Golden Gate Bridge.

Fisherman's Wharf, Monterey

Seehunde (ohne Ohrläppchen) in der Monterey Bay

Seeotter, eine von zwei Otterarten, die nur im Meer leben

Auf der Mole: Kormorane, Pelikane und Seelöwen (mit Ohrläppchen)

ein sehr unerschrockener Silberreiher

"Du bist mein kleiner Schwibbel-Schwabbel"
im Monterey Bay Aquarium
 

Sonntag, 1. April 2012

Eine Stadt - viele Gesichter

Heute gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Nach einer unruhigen Nacht mit komischem Schlaf sind wir heute Morgen dadurch aufgewacht, dass der Sturm den Regen an unsere Fenster gepeitscht hat. Trotzdem hatten wir ein ausgeprägtes Sightseeing-Programm zu absolvieren, also fuhren wir nach dem Frühstück los in Richtung Downtown/Market Street/Union Square. Inzwischen hatte sich der Sturm komplett gelegt, der Regen war in ein unangenehmes Nieseln übergegangen. 

Erster Stopp: Shopping Center. Danach hatte sich auch das Nieseln gelegt, es begann immer sonniger zu werden. Bis nach dem Abendessen hatten wir heute perfektes Wetter, ein perfekter Tag für Sightseeing. Und wieder einmal: wer hätte das heute Morgen gedacht?

Was wir heute alles gesehen haben, davon könnt ihr euch nun wieder selbst ein Bild machen. Und morgen Früh müssen wir diese wunderbare Stadt wieder verlassen...

Das Tor nach China

Grant Ave, die Hauptstraße von Chinatown

Darf nicht fehlen: Fahrt mit dem Cable Car

Zentrum der Schwulen- & Lesbenbewegung: das Castro

Hier hatte Harvey Milk seinen Fotoladen...
Ihr wisst nicht, wer das war? Sofort nachlesen
und den Film besorgen: "Milk" mit Sean Penn

Die Peace Pagoda in Japantown

Der Coit Tower auf dem Telegraph Hill

Eine besondere Holztreppe, und oben wartet Anna Madrigal...
"Stadtgeschichten" von Armistead Maupin, unbedingt lesen!

Die Lombard Street auf dem Russian Hill

Ein letzter Blick auf die Golden Gate Bridge, diesmal bei Nacht





















































































 

Samstag, 31. März 2012

So viel Wasser...

Erstes kommt es anders, und zweitens... ihr wisst schon... Gestern Abend hatten wir im Internet gesehen, dass alle Fahrten nach Alcatraz auf die nächsten Tage komplett ausgebucht sind. Ausgerechnet Alcatraz! Das Highlight, was uns am wichtigsten gewesen wäre.

Aber, vielleicht gilt das ja nur für die Karten, die man über das Internet bekommt, vielleicht gibt es ja noch Karten am Schalter... Also fuhren wir heute Morgen als Erstes zur Fisherman's Wharf, einer, wie wir finden, künstlichen Touristenfalle. 
Unmengen von Seelöwen, das wahre Highlight am Pier 39
















 Am Pier 33 dann das Alcatraz-Schild: "Next available Tour on Sunday". Eine junge Frau spricht uns auf englisch an, fragt ob wir nach Alcatraz wollen. Schnell stellt sich heraus: sie kommt aus Deutschland, ist mit vier anderen Personen hier und sie haben zwei Karten für das Schiff übrig, weil sie zwei Personen zu Hause lassen mussten. Wir müssten allerdings sofort mitkommen, die anderen stehen schon beim boarden... Zum Glück sind wir spontan... Und so kamen wir ganz unverhofft auf den Felsen in der San Francisco Bay.

An dieser Stelle grüßen wir euch 5 und wünschen euch noch einmal einen wundervollen Urlaub! 

Wie es der Zufall so will schreiben die 5 auch einen Blog, den wir euch auch gerne weiterempfehlen möchten: www.usharleytour2012.blogspot.com
Idyllischer Gefängnisfelsen

Nach der Schließung kurzzeitig von Native Americans besetzt...

Da hat es sich jemand auf seinen 1,5x2,7m gemütlich gemacht...
























































Zurück auf dem Festland mussten wir einen Abstecher zu Ghirardelli's machen... Berühmte Schokolade aus San Francisco muss natürlich von den Schäls getestet werden, besonders wenn es hinter jedem Eingang "free samples" gibt! Auch die Proben für daheim wurden gekauft, wobei ich nicht garantieren kann, dass sie es bis ins Flugzeug schaffen werden...

Auf zum letzten Abenteuer für heute: einmal über die Golden Gate Bridge laufen. Zugegeben, die ganzen 2,7km je Richtung haben wir nicht ganz gemacht, am zweiten Pfeiler, also nach ca. 2,4km sind wir umgedreht. Aber weil es das Schicksal heute gut mit uns meint, konnten wir anfangs bei strahlendem Sonnenschein über die Brücke laufen, später drückte dann der Nebel vom Ozean in die Bay... Das war ein toller Effekt und hat für fantastische Bilder gesorgt.
Ich liebe diese Brücke! Sie hat etwas Fesselndes...

Und hier der Beweis, dass wir auch dort waren!































Morgen müssen wir dann unbedingt noch ins Castro, nach Chinatown, shoppen... Wir haben so viel vor und so wenig Zeit...

Freitag, 30. März 2012

Be sure to wear some flowers in your hair...

Unsere heutige Etappe hat uns nach San Francisco geführt. Den größten Teil der Strecke ist heute übrigens mal wieder Jan gefahren, dem das Auto fahren hier so langsam Spaß macht (Wer hätte das gedacht?); er fühlt sich hier wie der sprichwörtliche Einäugige unter den Blinden, da die Amerikaner ja doch allesamt kein Auto fahren könnten...






















Bevor wir nach San Francisco gekommen sind, haben wir einen kurzen Halt in den Muir Woods, wenige Meilen nördlich gemacht. Dort ist einer der letzten Wälder mit Küsten-Mammutbäumen (Redwoods) der Welt. Im Gegensatz zu ihren Verwandten im Sequoia Nationalpark werden diese Bäume lange nicht so alt, deutlich kleiner im Durchmesser aber dafür um einiges höher.























Und dann passierte es: Wir fuhren durch einen Tunnel und als wir wieder Tageslicht sahen, tauchte der nördliche Pfeiler der Golden Gate Bridge vor uns auf. Es mag kitschig klingen, aber es war ein schöner Moment. Um das ganze noch kitschiger zu machen, habe ich darauf bestanden, während der Fahrt über die Brücke Scott McKenzies San Francisco zu hören...
Diese Stadt ist nun für die nächsten drei Tage unser zu Hause. Wir haben ein ganz tolles Appartment. Fußläufig erreichbar haben wir perfekte Aussichtspunkte auf die Golden Gate Bridge. Und irgendwie ist es auch mal wieder schön, einkaufen zu gehen und in der "eigenen" Küche ein leckeres Abendessen zu kochen (dumm nur, dass der Feuermelder bei Grillbenutzung losgeht...). Für die nächsten Tage haben wir uns (mal wieder) sehr viel vorgenommen, wahrscheinlich könnte man damit einen ganzen weiteren Urlaub füllen - aber wir sind ja noch jung...

Ob wir sie wohl noch ohne den typischen Nebel sehen werden?

Berge waren gestern, jetzt gibt's Pazifik!

 

Donnerstag, 29. März 2012

Ja, es ist passiert. Nach dem Aufwachen haben wir festgestellt: es hat geschneit! Eine kurze Recherche im Internet ergab schnell: vom Lake Tahoe kommen wir erst mal nicht weg. Alle Wege um den See herum waren entweder nur mit Schneeketten befahrbar oder gar komplett gesperrt. Unser Hotel im Napa Valley hätte bis spätestens vorgestern storniert werden müssen, gedanklich haben wir schon eine weitere Nacht in South Lake Tahoe verbracht, ich hätte heute einen Wellness/Massage-Tag eingelegt.
Endlich dann die erlösende Nachricht auf der sich halbstündlich aktualisierenden Homepage von Nevada: "Tire chains no longer required". So schön es auch gewesen ist haben wir dann fluchtartig den Ort verlassen, bevor sich die "road conditions" wieder ändern.
Über die Berge rüber hat es noch sehr kräftig geschneit, bis Sacramento hat es teilweise sehr heftig geregnet. Die Sicht, sofern vorhanden war meistens sehr unzureichend...
Und plötzlich hinter Sacramento wurde es schön: Temperaturen um 18°, Sonnenschein, meist blauer Himmel, teilweise bewölkt. Wir haben also das Napa Valley erreicht, auch wenn damit heute Morgen noch keiner gerechnet hätte.
In Yountville, dem vielleicht schönsten Ort des Napa Valley, haben wir auf eine Empfehlung unserer zukünftigen Gastgeberin in San Francisco hin einen Stopp gemacht und in der Bouchon Bakery leckeren Kaffee, Madeleines und Eclairs genossen. Wir übernachten heute im nördlichsten Ort des Napa Valley, in Calistoga. Zum Abendessen (wieder kein Fast Food!) konnten wir schon köstlichen vor Ort angebauten Rotwein probieren, auf den Weg zurück zum Hotel haben wir uns noch eine Flasche unserer Lieblingsrebsorte besorgt, die wir jetzt gleich verkosten werden - natürlich trinken wir für euch alle einen Schluck mit!

Was wir euch übrigens die ganze Zeit schon sagen wollten: weil wir euch alle ständig über diesen Blog auf dem Laufenden halten, haben wir uns überlegt, nicht auch noch zusätzlich Postkarten zu schreiben. Fühlt euch also alle tagtäglich aufs Neue von uns gegrüßt!


Kyburz an der US-50, hat sogar über 100 Einwohner

der Old faithful Geyser in Calistoga



Mittwoch, 28. März 2012

Halbzeit

Welch schönes Gefühl, nach sehr vielen Stunden Schlaf, zwar leicht angeschlagen, aber insgesamt doch sehr ausgeruht und erholt aufzuwachen...

Die Hälfte unseres Urlaubs liegt nun hinter uns. Wahnsinn! Einerseits haben wir in den vergangenen Tagen derart viel erlebt, dass man auch den ganzen Urlaub damit hätte füllen können, andererseits ist die Zeit bisher rasend schnell vergangen.

Den heutigen Tag haben wir sehr ruhig und entspannt angehen lassen. Eigentlich dachten wir, heute den halben Tag im Waschsalon verbringen zu müssen, aber die unglaublich nette Besitzerin des "Alpenrose Inn", eine ausgewanderte Deutsche aus dem Frankfurter Raum, hat uns einen Full Service Waschsalon empfohlen, bei dem wir nur die schmutzige Wäsche abgeben und gewaschen, getrocknet und zusammengelegt wieder abholen brauchten.


Also hatten wir Zeit mit der Seilbahn in das 2790m hoch gelegene Skigebiet zu fahren, von wo aus wir einen wunderbaren Blick über den Lake Tahoe hatten. Anschließend sind wir noch mit dem Auto zur Emerald Bay gefahren. Leider ist das Wetter heute sehr abwechselnd gewesen, so dass wir nicht immer tolle Sicht hatten, ab dem Nachmittag hat es auch vereinzelt immer mal wieder geschneit. Wir hoffen nur, dass es über Nacht nicht so viel schneit, damit wir morgen auf dem Weg ins Napa Valley beim Überqueren der Pässe keine Probleme bekommen.


Heute war übrigens auch der erste Tag, an dem wir zum ersten Mal kein Fast Food (und das Essen in den diversen Hard Rock Cafes zählen wir dazu) zu uns genommen haben. Heute gab es Sushi in einer tollen Sushi-Bar von denen es hier in South Lake Tahoe unendlich viele zu geben scheint.


Und wie immer gibt's jetzt noch ein paar Fotos:
der See aus 2790m Höhe

Sandstrand und schneebedeckte Berge

Na endlich, doch noch ein Bär!