Sonntag, 28. Juli 2013

Oste, Lübeck und umzu

Da Christian sich in Zeeland mit rebellischen Jugendlichen rumschlägt, schreibt dieses Mal der andere Schäl aus seinem Urlaub in der Heimat. 

Ich habe nun eine Woche bei meinen Eltern im niedersächsischen Hemmoor an der Oste sowie bei meinem Bruder und seiner Familie in Lübeck verbracht und werde mich morgen auf den Rückweg nach Oberbayern machen. Der Heimaturlaub war für mich total schön, ich will aber nur die wichtigsten Urlaubsfakten aufzählen:

Unterkunft: Perfekt - halt wie bei Mutti.
Verpflegung: Reichlich (ich werde nie wieder etwas essen!)
Wetter: Heiß und sonnig mit quasi ohne Regen. Abkühlung gab es aber trotzdem beim Planschen mit den ganz kleinen Nichten in der Elbmündung (merke: nimm selber eine Badehose mit, auch wenn eigentlich nur die Kleinen ins Wasser wollen, sonst musst du dich mit nassen Shorts ins Auto setzen) und beim Wildwasserbahnfahren mit dem mittelgroßen Neffen im Hansa Park an der Ostsee (merke: beim Super-Splash wird man am nassesten wenn man ganz vorne links sitzt).
Bekanntschaften: Eltern, Oma, drei Geschwister, drei Nichten, zwei Neffen, beide Schwager und die Schwägerin, drei (Paten-) Tanten und die dazugehörigen Onkels.

Und nun ein paar Fotos...

Blick auf Hemmoor-Warstade

Hemmoorer Ententeich
Auch ein paar Reetdachhäuser gibt es in meiner Heimatstadt
Das Boot meiner Eltern liegt an der Oste
Eine der letzten Schwebefähren der Welt geht bei Hemmoor über die Oste

Kirche von Osten an der Oste (beides übrigens mit einem langen O gesprochen, also nicht so wie die Himmelsrichtung, sondern so wie Ostern)

Diese Spinne reist schon seit der ganzen Saison auf dem Schiff meines Vaters mit (Namensvorschläge werden noch entgegengenommen)

Oste-Impressionen

In Otterndorf an der Elbmündung


Bei den Karl-May-Festspielen im Kalkbergtheater von Bad Segeberg
Die Ostsee

Mittwoch, 24. Juli 2013

Urlaub auf dem Land (8) - Vom Haderner Blütenmeer

Eine wahre Blütenpracht begrüßt uns, wenn wir zum Acker kommen. Ringsherum blühen die Gladiolen und Sonnenblumenfelder zum selber schneiden, ein Angebot, das wir in den letzten Jahren gerne genutzt haben.

Dieses Jahr sind wir darauf nicht angewiesen. Zugegeben, ein wenig kleiner ist unsere Blumenfläche schon, muss doch noch genügend Platz sein für die ganzen erntebringenden Pflanzen. Die Hitze der letzten Tage und das eifrige nahezu tägliche Gießen haben den Blumen gut getan.

Vergangenen Sonntag habe ich mich mal wieder mit der Kamera ausgetobt. Die nächste Blütenphase steht kurz bevor, also schnell das Bild veröffentlichen, bevor es neue gibt!

Jan ist heute übrigens mit seinem Vater und unserer Nicht auf der Oste unterwegs. Er hat mir versprochen ein paar schöne Bilder zu machen und sie mit mir und euch zu teilen!

Donnerstag, 18. Juli 2013

Heimatbesuch und Jugendfreizeit

In ein paar Tagen stehen die nächsten Reisen an: Jan fährt kommenden Montag in die Heimat und wird die Familie besuchen. Ich werde inzwischen hier noch die Stellung halten und in etwas mehr als einer Woche als Betreuer auf Jugendfreizeit fahren.

Ein Spaß, den ich mir schon seit vielen Jahren antue. Fast jedes Jahr seit Ende der 90er fahre ich mit meiner alten Kirchengemeinde aus Hannover in den Sommerferien für eine Woche weg. Schlaflose Nächte, nicht immer einfache Kinder und Jugendliche und trotzdem bin ich jedes Jahr wieder dabei - es macht einfach zu viel Spaß! Dieses Jahr geht es nach Veere in der Provinz Zeeland, der südlichsten Halbinsel der Niederlande, direkt oberhalb von Belgien. Wir werden ein (hoffentlich) großes Haus mit einem eigenen Badesteg haben. Natürlich werde ich - sofern internettechnisch möglich - auch von dort den ein oder anderen Post veröffentlichen. Besonders freue ich mich schon auf unsere Fahrradtouren und den Ausflug nach Rotterdam!

In den letzten Tagen habe ich mich intensiv auf die Freizeit vorbereitet und mir grundlegendes Wissen angeeignet: Ein Fußballfeld ist ganz unterschiedlich groß, ein Standardmaß ist aber 68x105m. Das Fußballtor ist auf dem Rasen immer exakt 7,32m breit und 2,44m hoch, die Tiefe ist aber nicht festgelgt (versteh ich nicht). Und auch all die anderen Maße habe ich gelernt. Zudem habe noch die Standard-Startaufstellungen nachgeschlagen und dabei habe ich herausgefunden, dass die 4-2-3-1-Aufstellung momentan sehr beliebt ist... Wofür ich das brauche? Hierfür:
Dieses Tischfußball-Spiel will ich mit den Kindern selber basteln. Natürlich muss man aber immer vorher ein Probeexemplar anfertigen. 

Um dieses Spielfeld nachzubauen braucht man:
1 Spanplatte 16mm stark, 25x40cm
grünen Lack (ich habe "Laubgrün" genommen)
1 Lackroller
1 weißen Edding
14 Nägel (25mm lang) für die Umrandung
22 Nägel (25mm lang) als "Fußballspieler"
1 Hammer
ca. 75cm "Hosengummi" 8,5mm breit (an den Enden zusammengetackert)
Geodreieck, Bleistift, viel Geduld und eine Menge nützliches Wissen über Fußballfeldabmessungen (mein Spielfeld ist maßstabsgetreu im Verhältnis 1:300)!

Gespielt wird mit einer Murmel und zwei nicht angespitzten Bleistiften mit integriertem Radiergummi.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbauen und "Fußball spielen"!


Donnerstag, 4. Juli 2013

Urlaub auf dem Land (7) - Alles blüht, wächst und gedeiht

Seit unserem Urlaub rund um die Ostsee ist viel Zeit vergangen. Kaum zu glauben: heute vor einem Monat waren wir gerade in Stockholm angekommen. Die Tage rennen dahin, mal mit Sonnenschein und 38° Außentemperatur, mal mit starken Regenfällen. Ideale Bedingungen also für unseren kleinen Ackerbau. Alles wächst, wenngleich ein wenig langsamer als normal, aber: es wächst! So auch das Unkraut, das - wie ich mich wieder einmal belehren lassen musste - ja reine Definitionssache ist...
Vergangenen Sonntag haben wir es endlich wieder einmal geschafft, einen Großeinsatz auf dem Haderner Acker zu starten. In der Zwischenzeit waren fast alle vorgezogenen Pflanzen eingegangen: keine Paprika, keine Auberginen, keine Salatgurken... Einzig die Zucchini haben sich sehr gut entwickelt und auch - unserer Parzellennachbarin zum Trotz - der Broccoli hat Wind und Wetter Stand gehalten.

Kubikmeterweise haben wir unerwünschte Pflanzen dort rausgerissen, wo neue Pflanzen hin sollten, an anderer Stelle durften diese stehen bleiben, weil sie ja so hübsch blühen... Wie gesagt, ich bekam einen kleinen Vortrag über die Definition von Unkraut. Jedenfalls haben wir sehr viel Platz gemacht für neue Pflanzen. Und um mal eine kleine Pause einzulegen, habe ich meine Kamera geschnappt und ein paar Bilder gemacht.

Anschließend, weil so gutes Wetter war, sind wir noch zum Erdbeerfeld in der Nähe geradelt und haben ein "paar" Erdbeeren gepflückt. Unsere drei Eimer waren fast so schnell voll wie unsere Bäuche. Der Schock kam beim Wiegen (der Erdbeereimer): 4,7kg... Also wurde abends Erdbeermarmelade gekocht - und zwar nicht zu knapp! Der Vorrat reicht für den Rest des Jahres. Zumal ich demnächst noch zum Johannisbeeren-Pflücken zu meiner Zweit-Chefin darf...


Am Montag haben wir dann den Dehner leergekauft und für Nachschub gesorgt. Paprika, Auberginen, Salatgurke und eine gelbe Zucchini bekommen eine zweite Chance. Auch Salat haben wir schon nachpflanzen müssen, denn der erste ist bald aufgegessen. Und lange wird es nicht mehr dauern, dann kommen auch endlich die versprochenen Riesen-Zucchini; stellt euch schon mal darauf ein: wir werden bestimmt ein paar Abnehmer brauchen. Meinen Physiotherapeuten habe ich heute schon angedroht ihn in den nächsten Wochen nur noch mit erntefrischem Gemüse zu bezahlen...