Sonntag, 25. Mai 2014

Bretagne (10) - Von Planänderungen

Was soll ich sagen? Erstens kommt es anders, und zweitens...

Noch in Penmarch haben wir uns überlegt, dass es ziemlich stressig für uns wird, wenn wir am Samstag um 16:30 in Reims seien müssen, um an einer Führung der Champagner-Kellerei "Canard-Duchêne" teilzunehmen. Die nicht ganz so dolle Führung in der "Destillerie des Menhirs" hat auch dazu beigetragen, dass wir uns dachten, dort nicht allzu viel zu verpassen. Also haben wir die Führung am Freitag Morgen abgesagt. Unser Plan: einfach nur nach Reims fahren, ins Hotel gehen, die Stadt erkunden und noch irgendwo was leckeres essen. Am Sonntag dann nach Hause fahren.

Gestern Früh sind wir also in Penmarch pünktlich und wie geplant gegen 8:00 aufgebrochen. Die Wohnungsübergabe war problemlos und unsere Vermieterin hat sich nochmals für die Unannehmlichkeiten mit dem Stromausfall entschuldigt. Die Kosten für den Stromverbrauch hat sie uns erlassen.

Nach zwei kurzen Pausen auf den wirklich sehr viel netteren Autobahnparkplätzen als in Deutschland haben wir in Serris gehalten. Richtig, dort waren wir zu Beginn unseres Urlaubs schon einmal. Auto auftanken, nochmal in den Hypermarché gehen und die überall gesuchte und nirgends gefundene Birnenmarmelade kaufen und unterwegs noch einen Riesenmacaron mit Pistazie mitnehmen.

Dann die Idee: Warum stornieren wir nicht unser Hotel in Reims und fahren einfach nach Hause!? Kurz gesponnen, Google Maps befragt, Hotel telefonisch (kostenlos) storniert und Navi umprogrammiert.

Dann haben wir noch eine Alternativroute über Saarbrücken gefunden. Dort haben wir noch einmal gehalten, haben Nahrung zu uns genommen, Auto noch einmal getankt und ein paar Sachen für das heutige Frühstück eingekauft. Die Strecke über das Saarland und Rheinland-Pfalz hat uns außerordentlich gut gefallen.

Ziemlich müde sind wir heute kurz nach Mitternacht zu Hause angekommen. Inzwischen ist das Auto ausgeräumt und von außen auch schon wieder von all den Selbstmördern, die sich auf 1400km an unserem Auto verewigt haben, befreit. So schön der Urlaub auch war, es geht doch nichts über das eigene Bett. Und vor allem über die eigene Dusche!


Freitag, 23. Mai 2014

Bretagne (9) - Von Äpfeln und Abschied

So, nun ist es wirklich soweit - morgen Früh reisen wir ab. Wir haben heute noch einmal einen sehr schönen Tag erlebt. Mal wieder ganz ruhig.


Unser Plan war, einige Ciderien, also Produktionsstätten von Apfelwein, zu besichtigen. Zuerst sind wir nach Plovan (1) gefahren, wo die "Ciderie Le Brun" sitzt. Erst einmal hatten wir leichtere Probleme überhaupt dorthin zu finden, denn zum einen war die Ciderie einfach nicht gut ausgeschildert und zum anderen haben es die Ortsansässigen ja nicht so genau mit Adressangaben, Hausnummern sind, wie wir schon an unserem Anreisetag festgestellt hatten eher obligatorisch. Nachdem wir jedenfalls am Ziel angekommen waren haben wir feststellen müssen "vente et dégustation fermé". Pech gehabt. Dabei hatten wir den Cidre von dort schon mehrfach im Supermarkt gekauft und uns eigentlich sehr auf den Laden gefreut.

Also weiter nach Pouldreuzic (2) zu Kerné. Keine Besichtigung aber immerhin ein netter Laden mit Verkostung. Die haben wir genutzt. Und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass uns der Bio-Cidre am besten schmeckt. Einen Karton davon gekauft und weiter.


Wir haben kurzzeitig unsere Cidre-Tour unterbrochen und sind nach Audierne (3) gefahren, auch wieder mal eine kleine Hafenstadt. Der Reiseführer versprach eine hübsche Altstadt. Die haben wir aber für Touristenattraktion #1, das Aquarium ("Aquashow") sausen lassen. Zugegeben, ich war schon in beeindruckenderen Aquarien, aber das hier hat uns auch sehr gut gefallen.


Und weiter ging's mit Alkohol. Nächstes (und letztes) Ziel: Die "Distillerie des Mehirs" in Plomelin (4). Dort wird neben Cidre und anderen Apfelprodukten auch Whisky hergestellt. Damit ist es nach Armorik, wo wir vor drei Tagen waren, die zweitgrößte von vier Destillerien in der Bretagne. Kurz zuvor hatte auch eine Führung begonnen, da konnten wir noch schnell dazukommen. Die Destillerie an sich hat mir persönlich besser gefallen, die Führung (in einer großen Gruppe auf Französisch) liegt jedoch weit hinter der bei Armorik zurück. Im Anschluss gab es auch hier eine Dégustation. Der Whisky hat mir nicht geschmeckt, die eine Cidresorte hat uns hingegen recht gut gemundet. Also noch einen Karton, der im Kofferraum Platz finden muss.

Nach dem Abendessen (Bretonische Lammkeule) waren wir noch ein letztes Mal im trocken liegenden Hafenbecken und haben noch ein paar Jakobsmuscheln gefunden. Ein schöner Abschluss für eine nahezu perfekte Urlaubswoche. Morgen machen wir noch einen Zwischenstopp in Reims, damit wir nicht die 1.400 km in einem Stück nach Hause durchfahren müssen. Auch von dort wird es bestimmt noch was zu berichten geben. Die Bretagne liegt jedoch - wenn auch mit vielen schönen Erinnerungen und kulinarischen Gewinnen (wir haben unsere Liebe zur Butter entdeckt) - hinter uns.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Bretagne (8) - Von Menschenopfern und verdammt viel Wasser

Fast wäre ich heute nicht dazu gekommen etwas zu schreiben. Vorhin waren wir ohne Strom in unserer Ferienwohnung. Wie es dazu kam, dazu komme ich später. Erst einmal muss ich vom heutigen Tag berichten, der auch schon der vorletzte in der Bretagne gewesen sein wird.

Wie ich gestern schon angedeutet hatte, sind wir heute zeitig aufgestanden. In Pont-l'Abbé, der gut 13km entfernten Nachbarstadt, war heute Vormittag Markt. Wir hatten im Vorfeld schon überlegt, was wir in den nächsten Tagen noch essen wollen und hatten eine lange Einkaufsliste gemacht. Pünktlich, als wir aus dem Auto ausstiegen hörte der Regen auf. Der Markt war eher enttäuschend. Auf dem Hauptplatz wurde gerade erst noch aufgebaut, fast ausschließlich Stände mit Kleidung und Schuhen, lediglich zwei Gemüsestände. Auf einem kleinen Nebenplatz war der Markt, dort ausschließlich Lebensmittel, schon um einiges netter, aber das was war brauchten bekamen wir auch dort nicht. Nach einem ziemlich kurzen Stadtbummel sind wir dann also zum Hypermarché gefahren. Nach dem Einkauf ging der Regen wieder los.

Nach einer Kaffeepause zu Hause sind wir wieder los, die anderen Ortsteile unseres Urlaubsortes anschauen - wieder ohne Regen. Heute endlich haben wir es auch geschafft in das lokale Office de Tourisme zu gehen (Penmarch-St. Pierre). Und haben gesehen, dass man auf den Leuchtturm entgegen aller Prospekte, Reiseführer etc. doch hinaufsteigen kann. Nach 307 recht anstrengenden Stufen, die spiralförmig in die Wand des Leuchtturmes eingelassen sind, wurden mit einem schönen Rundum-Ausblick belohnt.

Anschließend ging es weiter nach Penmarch-St. Guénolé, wo wir an den Rochers de St. Guénolé unsere Kletterkünste unter Beweis gestellt haben, und ich mal wieder gezeigt habe, dass ich für ein gutes Foto bereit bin, mir sämtliche Knochen zu brechen. Dabei hat uns das Schild vor den Gefahren gewarnt. Menschenopfer haben wir keine gebracht, auch wenn mir da spontan ein paar Ideen kommen würden. Zur Belohnung für die Kletterei gabs dann im Hafen Crêpes.


Bevor der Regen, jetzt sogar Starkregen mit Sturm, wieder einsetzte haben wir es noch geschafft die Chapelle de Tronoen bei St. Jean Trolimon mit ihrem sehr beeindruckenden Kalviarenberg von 1450 zu besichtigen.

Als wir wieder zu Hause waren haben wir auf Grund des Wetters das erneute Muschelsuchen am Strand ausfallen lassen und haben uns direkt dem Abendessen gewidmet: Muscheln in einer Cidre-Sahne-Sauce. Und dann war der Strom weg. Die Sicherung flog immer wieder raus. So blieb mir nichts anderes übrig als die Eigentümerin anzurufen und ihr auf Französisch das Problem erklären. Es hat funktioniert. Bis sie kam hatte ich die Ursache auch schon gefunden: Wasser lief aus der einen Steckdose in der Küche. Inzwischen haben wir gemeinsam alles provisorisch wieder hinbekommen. Hoffen wir, dass es keine weiteren Komplikationen gibt, bis wir am Samstag Morgen wieder abreisen.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Bretagne (7) - Concarneau & Le Guilvinec

Heute hatten wir zum ersten Mal seit wir in der Bretagne sind ein touristisches Tagesziel: Concarneau. Ich weiß noch, dass ich vor vielen Jahren schon einmal dort war, kann mich aber an rein gar nichts erinnern. Nichts kam mir vertraut vor.

Der Tag fing an sich erst einmal wieder sehr ruhig an. Dadurch, dass Concarneau nur 45km von unserem Urlaubsort entfernt liegt mussten wir auch nicht so früh los. Auf dem Weg dorthin haben wir einen sehr abrupten Stop an einem Aussichstpunkt gemacht. Der Weg dorthin war dann letztendlich schöner als der Aussichtspunkt selbst.


Concarneau ist eine kleine Hafenstadt, mit einem der wichtigsten Fischereihäfen Frankreichs. Im Thunfischfang sollen sie sogar auf Platz 1 stehen. Besonders ist aber die Altstadt, die "Ville Close". Sie wurde im 14. Jahrhundert gegründet und wird auch als schwimmende Festung bezeichnet, weil sie komplett auf einer Insel liegt, die nur über eine Brücke zu erreichen ist. Von außen ganz hübsch anzusehen. Von Innen auch. Allerdings gibt es dort nur wenige Gassen, an der Hauptstraße säumen sich die Souvenirläden. In einem Geschäft der Confiserie "Maison Georges Larnicol", die wir zuvor schon an anderen Orten gesehen hatten, haben wir dann endlich bei den Macarons zugeschlagen. Mein neues Projekt, wenn wir wieder zu Hause sind: Macarons backen!

Auf dem Rückweg waren wir noch in einem Sardinen-Conserverie-Fabrikverkauf. Auch dort haben wir ein bisschen Geld gelassen und Leckereien für daheim mitgenommen.


Ziemlich früh - und für uns sehr ungewöhnlich - waren wir wieder zurück. Nach dem Abendessen (heute: bretonische Crêpes mit Schinken, Pilzen und Béchamelsauce) haben wir uns dann noch einmal aufgerafft und sind trotz Regen in den 6km entfernten Ort Le Guilvinec gefahren. Mit seinen Fischhallen und der kleinen Innenstadt hat er uns an eine Mischung aus Cuxhaven und Glückstadt erinnert. Der Regen hat dem kleinen Ort eine nette Atmosphäre verpasst, trotzdem waren wir ein wenig froh, als wir wieder im trockenen Auto saßen. Und so geht ein weiterer Urlaubstag zu Ende. Und obwohl wir morgen realtiv früh aufstehen werden, werden wir es morgen auch wieder ruhig angehen lassen.

Dienstag, 20. Mai 2014

Bretagne (6) - Whisky and the rocks


Es gibt da so ein Haus. Ein Haus zwischen zwei Felsen. Laut Reiseführer das meistfotografierte Motiv der Bretagne. Es sieht aber auch wirklich malerisch aus, Idylle pur. Dieses Haus liegt in der Nordbretagne am Ärmelkanal an der Pointe du château. Und da wollten wir heute eigentlich hin. Also mal wieder das Navi programmiert und los. An der Pointe du château waren wir auch. Nach kurzen Regenschauern sind wir los, am Strand entlang über Steine geklettert, die Aussicht genossen. Aber: weit und breit kein Haus zwischen den Felsen. Im Auto zurück haben wir dann auch festgestellt warum. 25 Kilometer entfernt gibt es eine weitere Landzunge mit exakt demselben Namen, und dort liegt dieses eine bestimmte Haus. Also standen wir vor der Wahl: entweder noch einmal 30 Minuten Richtung Osten fahren nur um ein einziges Foto zu machen oder im Ort bleiben und einen 4,4 Kilometer langen Wanderweg entlang der Côtes de Granit Rose (B) beschreiten.

Wir entschieden uns für Letzteres. Und das sollte sich als ausgesprochen gute Entscheidung herausstellen. Die Wolken verzogen sich immer mehr, und so konnten wir den „Sentier des Douaniers“, einen alten Zöllnerpfad der einst zur Abwehr von Piraten und Schmugglern diente, zumeist bei strahlendem Sonnenschein erkunden. Eindrucksvolle Formationen aus rosafarbenenem Granit, die der Küste ihren Namen verleihen, haben uns immer wieder zu Spekulationen angeregt. „Der Fels da sieht aus wie ein Affenkopf“. Auch der Leuchtturm hat sehr schöne Fotos geliefert. Am „Plage de Perros-Guirec“ stehen die Überreste einer kleinen Kapelle aus dem 13. Jahrhundert, die bei Flut komplett im Wasser steht. Glücklicherweise hatten wir gerade mal wieder Niedrigwasser, so dass wir direkt an die Kapelle herankamen. Sie beherbergt eine Steinfigur des Heiligen Guirec, der hier im 6. Jahrhundert gelandet sein soll. Früher soll hier eine bemalte Holzfigur gestanden haben, die aber ausgetauscht werden musste, weil sie quasi als Voodoo-Puppe missbraucht wurde: Ein heiratswilliges Mädchen, das eine Nadel in die Figur stach sollte, sofern die Nadel denn stecken blieb, noch im selben Jahr heiraten. Humbug. Zum Glück sind wir schon verheiratet und müssen nicht auf Ebbe warten und dann noch hoffen, dass irgendeine Nadel in irgendeiner Figur stecken bleibt.


Anschließend sind wir in das benachbarte Lannion (C) gefahren, wo Monsieur Warenghem im Jahre 1900 eine Destilliere gegründet hat. Die Destilliere ist inzwischen umgezogen und stellt seit den 70er Jahren auch Whisky her. Grund genug für mich dort anzuhalten. Wir haben eine sehr nette Privatführung von einer jungen Französin bekommen, die mal für 5 Monate in Österreich gelebt hat und uns unbedingt die Führung auf Deutsch machen wollte. Sehr lustig war die Tatsache, dass ihr zwar ein paar vereinzelte deutsche Wörter fehlten, sie dafür aber Begriffe wie „heuer“ benutzte. In der Destilliere werden jährlich 300.000 Flaschen Whisky produziert und abgefüllt. Daneben gibt es auch andere Leckereien wie Kräuter- und Apfelliköre. Am Ende durften wir probieren. Und weils so lecker war haben wir natürlich auch was gekauft. Meine Whiskysammlung ist damit um einen 8jährigen Armorik reicher geworden.


Weil für uns beide heute ein besonderer Tag ist waren wir auf dem Rückweg in Pont-l’Abbé in einem kleinen Restaurant essen. Und ehe wir uns versahen war der Tag auch schon wieder vorüber. Das ist das Traurige an schönen Momenten: sie vergehen einfach viel zu schnell!

Montag, 19. Mai 2014

Bretagne (5) - Köstliches aus der Region


Heute haben wir es sehr ruhig angehen lassen. Es ist ja schließlich Urlaub. Erst einmal lange schlafen. Dann hat Jan die lokale Boulangerie geplündert und leckere Köstlichkeiten für das Frühstück besorgt.

Danach haben wir recherchiert. Was gibt es denn alles Sehenswertes in der Gegend? Wo müssen wir unbedingt noch hin? Ich war währenddessen kurz draußen und habe mir dabei überlegt, wie ich verdammt noch mal an diese Jakobsmuscheln komme, die innerhalb der schwer zugänglichen Mole an genau einer Stelle in großen Mengen herumliegen. Als ich dann mit dem ersten Exemplar stolz wie Oskar zurück kam sind wir gemeinsam los. Und wir haben sogar eine Treppe gefunden, die in das Hafenbecken hinunterführt. Passenderweise war auch gerade Ebbe. Besonders stolz bin ich auf den 15cm großen Seeigel, den wir fast übersehen hätten.

Am Nachmittag sind wir dann in die nächstgrößere, ernst zu nehmende Stadt, Quimper, gefahren. Ein kurzer Stadtbummel. Alte bretonische Häuser, die Fußgängerzone und die Kathedrale anschauen. Ein paar schöne Fotos machen. Und was Neues probieren: „Kouignettes“. Das sind die Miniaturausgaben einer bretonischen Spezialität: Kouign-amann, ein mehrschichtiger Hefekuchen mit unendlich viel Butter, der nicht wirklich geheimen Lieblingszutat hierzulande.

Und wo ich gerade dabei bin… Im Disneyland hatte Jan im „Walts“ als Vorspeise Ananas-Tomaten mit Ziegenfrischkäse. Ich kann mich nicht daran erinnern, die schon einmal bei uns gesehen zu haben. Wahrscheinlich gibt es die bei uns auf dem Viktualienmarkt, aber bewusst habe ich die noch nicht wahrgenommen. Hier jedenfalls gibt es die im normalen Hypermarché. Und so also auch in unserem Einkaufswagen. Heute Abend haben wir sie gegessen. In salziger Butter (demi-sel) von beiden Seiten kurz angebraten, eine ausgezeichnete und absolut leckere Beilage zu einem Thunfischkotelett (das wir vom Preis her quasi geschenkt bekommen haben) mit einer selbstkreierten Birnensalsa. Dazu haben wir einfach eine reife Birne kleingeschnitten, ein bisschen Olivenöl (richtig, keine Butter) und kleingeschnittene Chilischote untergemischt und alles ein bisschen zermanscht. Göttlich. So geht Urlaub!

Sonntag, 18. Mai 2014

Bretagne (4) - Presqu'Ile de Crozon & Locronan

Warum schreibe ich eigentlich diesen Blog? In erster Linie ist es ein Reisetagebuch für uns. Auf unserer heutigen Tour hatten wir viele Momente, an denen wir uns an frühere Urlaube erinnert haben - und kamen zu dem Schluss: eigentlich schade, dass ich damals noch nichts geschrieben habe. Vieles ist in Vergessenheit geraten. "Wo war das noch mal?" Und wenn ich dann noch den einen oder anderen mit meinen Berichten und meinen Fotos unterhalten kann, dann ist das ein weiteres Argument für die ganze Arbeit und Stunden der Bilderaufbereitung. Gerade hat mich das eine ganze Menge Zeit gekostet, aber ich weiß wofür ich es mache.

Und so kann ich auch heute wieder von einem sehr schönen Tag berichten. Ein vielseitiger Tag. Angefangen haben wir mit dem Ménez Hom (B), mit 330m der zweihöchste Berg der Bretagne. Bergbegeistert, wie wir inzwischen sind, haben wir uns auf den kleinen Aufstieg gefreut. Das Navi programmiert und losgefahren. Als wir schon kurz vor dem Ziel waren und immer noch keinen Berg gesehen haben, kam uns die Sache irgendwie merkwürdig vor. Das Ziel war der Parkplatz mitten auf dem Berg, der sich vor der Küste erhebt, vom Landesinneren kommend aber lediglich ein seichter Anstieg ist, den man schon mit dem Auto bewältigt. Ein wenig enttäuscht sind wir ausgestiegen, haben es uns aber trotzdem nicht nehmen lassen eineinhalb Stunden umherzuwandern, die Panoramaaussicht und das Wetter zu genießen.


Anschließen ging es weiter auf die Presqu'Ile de Crozon zur Pointe de Pen-Hir (C). Die Pointe de Pen-Hir ist laut unserem Reiseführer die eindrucksvollste und meistebesuchte Landzunge der Halbinsel. Eindrucksvoll ist sie in der Tat. 70m ragt sie vom Meer hinauf. Sehr fotogene Felsformationen gibt es in Hülle und Fülle; besonders schön waren die drei "Tas de Pois" (Erbsenhaufen), einst mit dem Land verbundene vorgelagerte Felsen. Und an Besuchern hat es heute auch nicht gemangelt, wobei wir wieder einmal festgestellt haben, dass momentan fast keine ausländischen Touristen in der Region unterwegs sind.


Auf dem Rückweg haben wir noch einen Stop in Locronan (D), eines der schönsten Dörfer Frankreichs (das ist eine offizielle Auszeichnung des Staates), gemacht. Locronan wurde im Reiseführer besonders angepriesen. Gegründet wurde es angeblich im 6. oder auch erst im 9. Jahrhundert vom Hl. Ronan, einem irisch-stämmigen Eremiten. Fakt ist aber, dass das kleine Dorf komplett mittelalterlich erhalten ist und aus authentischen Granithäusern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert besteht. Es soll in unzähligen Filmen als Kulisse gedient haben und auch wenn ich keinen davon kenne (der Marktplatz sieht allerdings so aus wie der in Disneys "Die Schöne und das Biest") kann ich sehr gut verstehen warum. In einer sehr netten Crêperie haben wir dann unsere ersten Crêpes zu uns genommen (die kommen nämlich ursprünglich aus der Bretagne).


Nach dem Abendessen haben wir dann noch einen ausgedehnten Spaziergang am Strand gemacht. Das Wetter soll in den nächsten Tagen schlechter werden, und so mussten wir die Gelegenheit nutzen. Dabei haben wir Muscheln und Schneckenhäuser gesammelt, immer auf der Suche nach Jakobsmuscheln. Die hab ich nämlich heute Morgen schon in einem nicht wirklich zugänglichen Teil bei uns am Strand gesehen. Und auch wenn ich unser beider Leben nicht in Gefahr bringen will (hm, vielleicht doch?), weiß ich, dass ich nicht eher zurück nach Hause fahren werde, bevor ich eine Jakobsmuschel bekommen habe!


Samstag, 17. Mai 2014

Bretagne (3) - Phare d'Eckmühl

Geschafft. Nach weiteren rund 600 Kilometern sind wir heute Nachmittag an unserem eigentlichen Reiseziel angekommen. 


Wir sind in der Bretagne. In Penmarch, ganz genau genommen. Noch nie gehört? Macht nichts, wir zuvor auch nicht. Penmarch ist eine kleine Hafengemeinde mit gerade einmal 5.600 Einwohnern an der südlichen Atlantikküste. Der Wikipedia-Artikel ist schnell gelesen. Viel gibt es hier nicht. Aber das tut auch nicht Not. Wir haben eine schöne kleine Ferienwohnung mit Blick direkt aufs Meer. Zugegeben, es war etwas schwierig hierher zu finden, weil es hier ganz offensichtlich keine Hausnummern gibt. Glücklicherweise konnte ich mir einen Großteil der Informationen merken, die ich telefonisch von unserer Vermieterin bekommen hatte.

Da sind wir nun. Den nächstgelegenen Hypermarché haben wir schon geplündert, Vorräte für die kommende Woche und daheim (die tolle Marmelade von der Bonne Maman, die es hier in unglaublich vielen Sorten gibt) gekauft. Typisch bretonisch wollen wir essen. Heute haben wir einen Anfang mit Cidre-Hähnchen gemacht, eine Variante von Coq au vin.


Und nach dem Essen sind wir noch mal los. Am Wasser entlang, das sich immer weiter zurückzog (Und für mich unangenehmen Meeres-Tang-Geruch hinterlassen hat. Jan meint, das sei Natur.), hin zum Wahrzeichen von Penmarch: dem Phare d'Eckmühl, dem Leuchtturm von 1897. Der Phare d'Eckmühl gehört mit mehr als 60 Metern Höhe zu den größten Leuchttürmen Europas, wegen der vielen Felsen beleuchtet er eine der gefährlichsten Küsten mit seinem 100km weit reichenden Leuchtfeuer. Beeindruckend ist er schon. Kolossal. Aber damit sind die Sehenswürdigkeiten vor Ort auch schon fast abgehakt. In den nächsten Tagen werden wir dann das Umland erkunden. Hoffentlich bleibt uns das Wetter dabei so gut erhalten wie bisher.

Freitag, 16. Mai 2014

Bretagne (2) - May your Disney-Dreams come true

"Here you leave today and enter worlds of history, discovery and ageless fantasy."
Nun ist es mal wieder traurige Wahrheit: Wir haben Disneyland verlassen und werden so schnell auch nicht wiederkommen. Wir werden wiederkommen, das steht außer Frage! In letzter Zeit vor unserem Urlaub bin ich häufiger gefragt worden, warum wir schon zum vierten Mal dort hin fahren (und im Disneyland Anaheim, Californien waren wir ja auch schon).


Der Disneytraum funktioniert. Man betritt den Park, blickt auf das Schloss, das sich am Ende der Main Street USA erhebt und kann all seine Sorgen, seinen Alltag vergessen. Man betritt einen besseren Ort. Einen Ort der Unbeschwertheit, der Fröhlichkeit, ewiger Jugend. Man hört Disneysongs aus altbekannten Filmen mit denen man aufgewachsen ist. Erinnerungen an Kindertage. C'est la magie Disney...


Darüber hinaus bietet Disney natürlich auch tolle Fahrgeschäfte: dahinplätschernde Bootsfahrten durch animatronische Kitsch-Welten ("It's a small world") und das grausame Treiben der Piraten ("Pirates of the Caribbean"). Es gibt coole Achterbahnen und Drop Tower ("Big Thunder Mountain", "Space Mountain Misson 2", "Rock'n'Roller-Coaster by Aerosmith", "Crush's Coaster", "Tower of Terror" im Hollywood Tower Hotel). Und auch die Geschichten der Kindheit können erlebt werden: "Schneewittchen und die 7 Zwerge", "Peter Pan's flight".
  
Zwischendrin und am Ende des Tages gibt es immer wieder Shows und Paraden, bei denen man den Disney Stars relativ nah kommt. Sehr zu unserem Leidwesen haben sie Prinz Eric (der heiße Typ, für den Arielle die Unterwasserwelt verlässt) aus der Parade gestrichen. Ein besonderes Highlight war für uns dieses Mal die Tagesabschluss-Show "Disney Dreams", bei der das Schloss ganz besonders in Szene gesetzt wurde und als Projektionsfläche gedient hat.


Bei diesem Besuch haben wir uns auch etwas besonderes gegönnt und haben eine geführte Tour durch den Park gemacht. Die hat sich sehr gelohnt! Zu viert, wir beide, ein anderer Besucher (der schon zum 8. Mal in Disneyland Paris war) und unser Guide, sind wir zwei Stunden durch den Park gelaufen und sie hat uns auf sehr charmante Art spannende Dinge erzählt und gezeigt, die den meisten anderen Besuchern verborgen bleiben.


Als echte Disneyfans müssen wir natürlich auch in jeden Shop. Wir haben uns sehr zurück gehalten. Jan und ich haben uns jeder einen neuen Schlüsselanhänger gekauft und für unseren neuesten, noch nicht geborenen Familienzuwachs haben wir auch schon ein Willkommensgeschenk erstanden. Wir dachten uns dass das passt, weil seine Eltern auch große Disneyträumer sind.


Leider waren dieses mal recht viele Attratktionen wegen Umbau gesperrt oder sie hatten technische Probleme und mussten vorübergehend schließen. Am Ende haben wir aber doch alles machen können was wir wollten und mussten auch nirgends all zu lange warten. Zum krönenden Abschluss haben wir uns ein ziemlich gutes Essen im "Walt's - An american restaurant" gegönnt. Eine Anekdote, die ich unbedingt berichten muss: Die nette Empfangsdame im Restaurant war sehr überrascht, als Jan sie nach einer englischen Speisekarte fragte. Nachdem ich mit ihr in meinem rudimentären Schulfranzösisch gesprochen hatte, ging sie davon aus, wir würden französisch sprechen. Ich nehme das als sehr großes Kompliment, merci beaucoup! Jan hat übrigens dieses Mal sein großes Idol getroffen, auch wenn es ein wenig Überredungskunst meinerseits gebraucht hat: Ja, das ist schon irgendwie albern, aber egal - wir sind im Disneyland!


"And they lived happily ever after."

Mittwoch, 14. Mai 2014

Bretagne (1)

Und weiter geht unser frankophones und frankophiles Urlaubsjahr, nachdem wir es zu Ostern mit einem sehr spontanen Kurztrip nach Strasbourg eingeleitet haben. Endlich haben wir wohlverdienten Urlaub, die letzten Tage haben sich ganz schön gezogen.

Heute Morgen sind wir aufgebrochen in Richtung Bretgane. Lange Zeit hatten wir überlegt, wie wir am Besten dort hin gelangen. Fliegen war zu kompliziert, muss man in Paris auf jeden Fall immer den Flughafen wechseln. Mit der Bahn zu fahren war bei der Reisedauer von mindestens 16 Stunden auch keine wirkliche Option. Und so kam ich auf die Idee mit dem Auto zu fahren. Eine sehr lange Strecke. Jan wird nicht begeistert sein, dachte ich mir. Aber auch dafür hatte ich mir schon einen Plan zurecht gelegt: wir machen auf dem Hinweg Stopp im Disneyland. Damit war der Vorschlag abgesegnet. Ich weiß doch, womit ich meinen Mann ködern kann.

Und da sind wir nun. Nach mehreren enttäuschenden Erfahrungen in Disney-Hotels haben wir uns dieses Mal (Ja, richtig, dieses Mal. Wir sind zum vierten Mal hier...) ein nettes Hotel weiter weg gesucht. Es liegt in Serris, direkt am Centre Commercial Val d'Europe, einer Shoppingmall, ein Outlet-Center direkt daneben. Natürlich haben wir beide schon aufgesucht. So richtig tolle Läden gab es nicht, von den Preisen nicht zu sprechen. Wir sind uns einig: es ist eben nicht Amerika. Das kommt dann im Oktober. Und so kam es, dass wir ohne Einkaufstaschen aus der Mall herausgekommen sind. Lediglich eine Flasche Wein und eine Schachtel Macarons mussten für den Abend im Hotel mit.

Dann haben wir uns schon einmal auf Disney eingestimmt. Sind zu Fuß ins Disney Village gelaufen, sind dabei vom rechten Weg abgekommen und durch eine Lücke in ein Parkhaus eingestiegen um nicht den ganzen Weg zurück laufen zu müssen. Im Village haben wir die ersten Disney Shops durchgestöbert und sind nach dem Essen wegen der irrsinnig langen Schlangen am RER-Ticketautomaten dann auch zu Fuß wieder zurück.

Jetzt sind wir im Hotel, widmen uns den französischen Köstlichkeiten und werden vor lauter Aufregung wahrscheinlich gar nicht schlafen können. Ich werde berichten!

Sonntag, 11. Mai 2014

Von heimischen Häfen

Die Tatsache, dass wir nächste Woche schon wieder aufbrechen um weitere Teile der großen weiten Welt zu entdecken zwingt mich dazu jetzt schnell noch ein paar Bilder von unserem vergangenen Urlaub in die unendlichen Weiten des World Wide Web zu schicken. 

Ziemlich genau einen Monat ist es her, dass wir uns wieder einmal in die Heimat begeben haben um Familie und Freunde zu sehen und unseren neuesten Neffen, inzwischen 10 Wochen alt, zu begrüßen.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Hannover sind wir weiter in den Norden zu Jans Eltern gefahren. Auf dem Hinweg haben wir uns mit seinen Schwestern und deren Familien in Hamburg getroffen, die uns schon letztes Jahr zum Geburtstag einen Restaurantbesuch im Rollercoaster geschenkt hatten. Aber irgendwie hatten wir bis jetzt immer Schwierigkeiten einen passenden Termin zu finden.

Heimaturlaub ist immer mit unglaublicher Trägheit verbunden. Schlafen, essen, ausruhen, essen und schlafen. Außerdem gab es noch Geburtstage zu feiern. Also noch mehr essen. Und hinterher der Trägheit harren.

Eigentlich ist es ein Wunder, dass wir es trotz dieser Trägheit immer wieder schaffen noch so viel zu sehen. Spaziergänge an der Oste, entlang der malerischen Fleete, die Kamera immer dabei. Dieses Mal war ich auch zum allerersten Mal überhaupt in der FährStuv, einem kleinen Museum zur Schwebefähre in Osten (Wie beim Fluss mit einem langen "o" gesprochen, Jan wird sonst böse!), weil unsere Nichte gerade dort arbeitet.


Und wie immer durfte ein Besuch am Wasser natürlich nicht fehlen. Dieses Mal war kein gutes Strandwetter. Mit Müh und Not haben wir es gerade so geschafft zwischen zwei Regenschauern in Cuxhaven-Döse zur Kugelbake zu laufen. Die Kugelbake, ein Seezeichen an der Elbmündung hat schon vor drei Jahrhunderten Seemänner zu Hause begrüßt. Und für uns ist es ähnlich. Es ist immer wieder schön zurück in den Heimathafen zu kommen!


Freitag, 9. Mai 2014

Der Berg ruft (5)

Ein bisschen Überwindung hat es mich schon gekostet, als wir am vergangenen Sonntag schon wieder in die Berge gefahren sind. Wir hatten uns schon vorgenommen, dieses Mal die Tour zur Tutzinger Hütte zu machen, die, die am Wochenende zuvor gegen die Aueralm aus dem Rennen gefallen ist.

Aber es war doch Wochenende und es wäre doch so schön gewesen endlich wieder einmal lange zu schlafen und sich von den Strapazen des Alltags zu erholen. Manchmal möchte und muss ich überredet werden. Gelegentlich braucht es sogar Zwang, wobei es schwierig ist mich zu etwas zu zwingen, kann ich doch bockig werden wie ein Dreijähriger...

Also, Wecker auf quasi mitten in der Nacht gestellt, ein kleines Frühstück, Wanderschuhe und Stöcke ins Auto gepackt und ab mit uns.

Vom Wandererparkplatz in Benediktbeuern sind wir losgelaufen. Zuerst immer am Lainbach entlang. Glücklicherweise wussten wir seit der Woche zuvor ja auch schon, was "ins Tal hinein" denn nun genau bedeutet. Der Weg zog sich sehr gemächlich dahin. Irgendwann ging es dann steiler bergauf, zum Glück nicht sehr lang, denn meinem Kreislauf hat es doch ganz schön zugesetzt. Die Ortsmarke am Ende der Steigung hab ich dann als sehr bezeichnend empfunden.


Irgendwann sah ich dann in weiter Ferne schneebedeckte Berge. Jan meinte er hätte die vorher schon gesehen, wollte mir aber nichts sagen, weil er eine erneute Schimpftirade meinerseits befürchtet hätte. 


Irgendwie kamen der Schnee immer näher. Plötzlich war er nicht mehr nur in den Berghängen, vielmehr wurde er am Wegesrand auch immer zahlreicher. Auch zu diesem Zeitpunkt waren wir noch fest davon überzeugt "Da oben, da kommen wir aber nicht hin, oder?" Eine gewisse Skepsis schlich sich schon ein. An der Talstation der Materialseilbahn mussten wir dann wieder in den Wald hinein und weil es inzwischen immer sonniger und wärmer geworden war kam der Schnee nun direkt von den Bäumen auf uns herab. In Serpentinen zog sich Weg eben doch bis ganz nach oben, hinein in den frischen Schnee, bis wir vor der Tutzinger Hütte standen, die sich malerisch in die Berghänge der Benediktenwand einfügt.


Nach einer ordentlichen Stärkung haben wir den Abstieg gewagt. Zurück ging es über die Kohlstattalm über saftige Wiesen, rutschige Wege die sich wegen des tauenden Schnees ins kleine Bachläufe verwandelt hatten und matschigen Waldboden.

Am Ende unserer Tour, nach gut 16km und 750 überwundenen Höhenmetern waren wir uns einig, dass es im Vergleich zur Aueralm die eindeutig schönere Tour war, wenngleich es weniger Aussicht und Bergpanorama gab. Die Zeitangaben im Wanderbuch passen irgendwie überhaupt nicht, was aber auch daran liegen könnte, dass wir zum Einen nicht mit Wanderstiefeln auf die Welt gekommen sind und schon im Kleinkindalter von unseren Eltern die Berge hochgetragen wurden und zum Anderen sind wir nun einmal auch nicht die sportlichsten... Aber schön wars trotzdem auf jeden Fall. Unbedingt wiederholungsbedürftig und jedem ans Herz zu legen. Und ja, es hat sich mehr als gelohnt, sich aus dem Bett zu quälen!

(Bildquelle: www.dav-tutzinger-huette.de)